Erlaufsee, Zeller Hut im Hintergrund Grosser Kainz Erlaufursprung Blick zur Bürgeralpe Blick vom Gemeindealpe-Wanderweg zu den Zellerhüten Blick von der Bürgeralpe Blick von der Gemeindealpe

Erlaufsee, Zeller Hut im Hintergrund

Grosser Kainz

Erlaufursprung

Blick zur Bürgeralpe

Blick vom Gemeindealpe-Wanderweg zu den Zellerhüten

Blick von der Bürgeralpe

Blick von der Gemeindealpe

Die Erlauf ist ein Nebenfluss der Donau im Bezirk Scheibbs und Bezirk Melk in Niederösterreich sowie teilweise auch in der Steiermark. Der heutige Name entstand aus der früheren Namensform Erlaf. In der Zeit der Römer hieß der Fluss Arelape, gleich wie ein römischer Flottenstützpunkt an der Donau. Ein späterer Name ist Arilafa, bzw. gekürzt Erila, d.h. Erle. Die Erlauf ist also der Lauf durch Erlen; Schwarz- und Grauerlen säumen in Auwäldern den Unterlauf des Flusses. In früheren Zeiten hieß die Erlauf vom Ursprung bis zum See (~ 2,5 km) Steinbach. Bis Mitterbach am Erlaufsee bildet die Erlauf die Landesgrenze zwischen Niederösterreich und Steiermark. Die Erlauf ist insgesamt rund 70 km lang und mündet bei Pöchlarn in die Donau. Das Gefälle auf dieser Strecke beträgt etwa 670 Meter.

Im Menüpunkt Höhlen ist der Erlaufursprung im Lageplan mit [1] gekennzeichnet.
Seehöhe 930 m, L 51 m, H -31 m, Dachsteinkalk.

Der Erlaufursprung liegt am Fuß einer 8m hohen Felswand am linken (in Fließrichtung gesehen) Hang des Steinbachgrabens, westlich vom Erlaufsee.

Flussabwärts von Mitterbach durchfließt die Große Erlauf den künstlich angelegten Erlaufstausee. Dieser ist etwa 2.800 Meter lang und durchschnittlich 50 m breit, seine tiefste Stelle beträgt bei der Staumauer etwa 20 m. Der Stausee dient zur Stromerzeugung. Ein 2,2 km langer Stollen leitet das Wasser zum Kraftwerk Wienerbruck. Der erzeugte Strom diente bis 1970 der Versorgung der Mariazellerbahn. Heute wird die Energie in das öffentliche Netz eingespeist und die Bahn nur mehr im Bedarfsfall versorgt.

 

Früher

Seit Anfang des 18. Jahrhunderts fand auf der Erlauf ein sehr reger Holzschwemmbetrieb statt. 1745 erließ Kaiserin Maria Theresia das „1. Schwemmprivilegium“, um möglichst billig Brennholz nach Wien zu schaffen. Die Erlaufschwemme wurde 1782 vergrößert und somit zur größten und ältesten Holzbringungsanlage der Monarchie. 20.000 Klafter, und seit Einbeziehung des Waldgebietes der steirischen Salza 35.000 Klafter Brennholz mussten jährlich nach Wien geliefert werden. Die auf der steirischen Salza abgeschwemmten Hölzer wurden mittels eines Aufzuges seit 1782 nach Mariazell und so über die Wasserscheide zwischen Salza und Erlauf in das Flussgebiet der Erlauf gebracht. Der Erlaufschwemmbetrieb fand erst 1911 sein Ende.

Eine Sägemühle stand vor der Einmündung der Erlauf in den See oberhalb des „Lindenhofs“. Ebenso lag beim Seeabfluss eine Sägemühle, zum „Hansbauer“ gehörend, worüber noch ein Dekret aus dem Jahre 1885 über einen Werkeinlauf existiert. Einige hundert Meter flussabwärts stand eine Mühle, deren Fundamente noch vorhanden sind. Sie wurde seinerzeit vom Hansbauer, dem Gut Weissenbach und der Grubau betrieben. Etwas weiter flussabwärts stand die Mühle vom „Trettelhof“ und schließlich vor dem Ortseingang von Mitterbach die „Schweiger Säge“.

Heute

An der Großen Erlauf wird in mehreren Kraftwerken elektrische Energie gewonnen. Das erste Kraftwerk in der Erlaufklause nach dem Erlaufsee ist das Kraftwerk Erlaufboden, das älteste am Fluss. Es ist im Eigentum der EVN. Weiter flussabwärts in Scheibbs, Mühling bei Wieselburg, Wieselburg (E-Werk Fahrner - gleich hinter dem Zusammenfluss von großer und kleiner Erlauf) und in Erlauf liegen weitere Kraftwerke.

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