Früher
Seit Anfang des 18. Jahrhunderts fand auf der Erlauf ein sehr reger Holzschwemmbetrieb statt. 1745 erließ Kaiserin Maria Theresia das „1. Schwemmprivilegium“, um möglichst billig Brennholz nach Wien zu schaffen. Die Erlaufschwemme wurde 1782 vergrößert und somit zur größten und ältesten Holzbringungsanlage der Monarchie. 20.000 Klafter, und seit Einbeziehung des Waldgebietes der steirischen Salza 35.000 Klafter Brennholz mussten jährlich nach Wien geliefert werden. Die auf der steirischen Salza abgeschwemmten Hölzer wurden mittels eines Aufzuges seit 1782 nach Mariazell und so über die Wasserscheide zwischen Salza und Erlauf in das Flussgebiet der Erlauf gebracht. Der Erlaufschwemmbetrieb fand erst 1911 sein Ende.
Eine Sägemühle stand vor der Einmündung der Erlauf in den See oberhalb des „Lindenhofs“. Ebenso lag beim Seeabfluss eine Sägemühle, zum „Hansbauer“ gehörend, worüber noch ein Dekret aus dem Jahre 1885 über einen Werkeinlauf existiert. Einige hundert Meter flussabwärts stand eine Mühle, deren Fundamente noch vorhanden sind. Sie wurde seinerzeit vom Hansbauer, dem Gut Weissenbach und der Grubau betrieben. Etwas weiter flussabwärts stand die Mühle vom „Trettelhof“ und schließlich vor dem Ortseingang von Mitterbach die „Schweiger Säge“.
Heute
An der Großen Erlauf wird in mehreren Kraftwerken elektrische Energie gewonnen. Das erste Kraftwerk in der Erlaufklause nach dem Erlaufsee ist das Kraftwerk Erlaufboden, das älteste am Fluss. Es ist im Eigentum der EVN. Weiter flussabwärts in Scheibbs, Mühling bei Wieselburg, Wieselburg (E-Werk Fahrner - gleich hinter dem Zusammenfluss von großer und kleiner Erlauf) und in Erlauf liegen weitere Kraftwerke.